Wie Serena Williams zum Sprachrohr wurde

Während die Weltelite des Damentennis auf der roten Asche von Madrid um die Wette rutschte, präsentierte einer der größten Namen des Sports zeitgleich auf der Met Gala in New York avantgardistische Kostüme. Serena Williams war in diesem Jahr Gastgeberin der berühmt-berüchtigten Gala des Metropolitan Art Museum, bei der die Gäste von der amerikanischen „Vogue“-Chefin Anna Wintour handverlesen werden. Alle Eingeladenen sind entweder wahnsinnig schön oder wahnsinnig berühmt, aber vor allem wahnsinnig relevant – zumindest wenn man sich für Popkultur im weitesten Sinne interessiert.
Serena Williams, die vielleicht bekannteste Sportlerin der Welt, lässt Grenzen zwischen Sport, Politik und Kultur im Nebel ihrer Erfolge, ihrer Mutterschaft und deren Vermarktung verschwinden. Sie tanzt in Beyoncés Musikvideos, posiert hochschwanger auf Titelseiten bekannter Modemagazine und ist Aushängeschild diverser Körperbilder einer neuen Frauenbewegung. Sie setzt sich für Schwarze ein, für Frauen, für Mütter und vor allem für jene amerikanischen Mitbürgerinnen, die eine Kombination all dessen sind.
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