Das riskante Spiel des Fußballs
In der vergangenen Woche haben die Besitzer von Eintrittskarten für die Fußball-Europameisterschaft, die ihre Tickets wegen der Verschiebung um ein Jahr auf den Sommer 2021 (11. Juni bis 11. Juli) noch nicht zurückgegeben haben, Post von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) bekommen. Per Mail wurden die Fans nicht nur unterrichtet, dass es bei einer Rückgabe schon bezahlter Karten bis zum 26. Januar einen vollen Kostenersatz gibt, sondern auch darüber, dass fortan neue Ticketrichtlinien gelten.
Unter höherer Gewalt, was zur Begründung von Spielverlegungen durchaus eine Rolle spielen kann, sind nun auch explizit Epidemien und Pandemien aufgeführt. Die Fans stehen nun also vor einem Problem: Denn erst am 5. März soll festgelegt werden, wie und auch wo die EM ausgetragen wird. Bislang teilte die Uefa nur mit, dass sie weiterhin zusammen mit den zwölf Ausrichterstädten an „vier Betriebsszenarien“ für die Zuschauerauslastung arbeite. Die Möglichkeit voller Stadien werde dabei ebenso erörtert wie eine Kapazität von 50 bis 100 Prozent, 20 bis 30 Prozent oder sogenannte Geisterspiele.
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Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass die Fußball-EM nicht in diesem Sommer stattfinden sollte. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal „t-online“. Auf die Frage „Sollte die Fußball-Europameisterschaft 2021 wegen der Corona-Pandemie noch einmal verlegt werden?“ antworteten demnach 72 Prozent der Teilnehmer mit „Ja, auf jeden Fall“ oder „Eher ja“. Lediglich 15,9% beantworteten die Frage mit „Eher nein“ oder „Nein, auf keinen Fall“. (pc.)