Zehn Männer, zwei Stunden

An dem Tag, an dem auch im Deutschen Bundestag über die Weltmeisterschaft 2022 in Qatar gesprochen worden ist, saß ein Fußballfan des FC Bayern in der Fußballarena in München und sprach Oliver Kahn an. „Herr Kahn“, sagte Robin Feinauer, einer der kritischsten Fans des Klubs. In der Diskussionsrunde in der Arena, die der Verein veranstaltete, waren mehr als 90 Minuten vorbei, als das Mitglied des FC Bayern München e. V. den Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern München AG mit einer konkreten Frage konfrontierte.
Es ging um ein mögliches Entschädigungsprogramm für Menschenrechtsverletzungen in Qatar, die im Zusammenhang mit der WM geschehen sind. So einen Fonds fordert etwa die Nichtregierungsorganisation Amnesty International. „Herr Kahn“, sagte Feinauer – und fragte: „Können Sie sich vorstellen, dass der FC Bayern diese Forderung unterstützt oder sogar selber einen solchen Fonds mit Geld füllt?“ Und damit erreichte diese Diskussion einen entscheidenden Moment: Was würde der wichtigste Mitarbeiter des wichtigsten deutschen Sportvereins antworten?
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