Warum das BVB-Problem nicht Favre war
Es war ein netter Versuch, den der Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung von Borussia Dortmund unternahm, als er Marco Reus nach dem 17. Spiel und damit zur Halbzeit dieser Bundesligasaison um eine Zwischenbilanz bat. Der Dortmunder Kapitän jedoch blieb einsilbig. „Nicht gut“, lautete sein knappes Resümee zum bisherigen Saisonverlauf, der geprägt war von einem neuerlichen Rückschlag. Das 1:2 in Leverkusen war die sechste Niederlage in der 17. Partie, in der vergangenen Saison verloren die Dortmunder nur siebenmal. Ein weiteres Jahr zuvor standen in der Gesamtbilanz vier Niederlagen, der Trend zeigt nach unten. Auch wenn Trainer Edin Terzic tapfer sagte: „Fakt ist, dass wir noch in allen Wettbewerben die Chance haben, unsere Ziele zu erreichen.“
Fakt ist aber auch, dass Terzic mit nur zehn Punkten aus sechs Spielen die schwächste Startbilanz aller Dortmunder Trainer seit Thomas Doll im Jahr 2007 erspielt hat. Es ist kaum noch zu übersehen, dass nicht der kurz vor Weihnachten entlassene Lucien Favre das Problem in der schwachen Hinrunde war. Das Problem sind die Spieler, die so viel Talent und so große individuelle Fähigkeiten mitbringen, dass die leisen Titelambitionen, die vor der Saison formuliert worden waren, zurückhaltend klangen.
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