Wer wagt, gewinnt

Ein bisschen schwummerig wurde es Otto Becker schon zwischendurch, als er auf die Mannschaftsaufstellung schaute, die er sich selbst ausgedacht hatte. „Ich will nicht sagen, dass ich Angst vor der eigenen Courage bekommen hätte“, erklärte der Bundestrainer am späten Donnerstagabend mit hochzufriedener Miene, „aber ein Risiko war es schon.“ Das konnte er zu diesem Zeitpunkt gut zugeben, denn sein Plan war aufgegangen: Seine Springreiter-Equipe, die man gut und gerne eine gewagte Zusammenstellung nennen konnte, gewann einen der renommiertesten Nationenpreise der Welt, beim CHIO in Aachen, vor solchen Größen wie Belgien und Großbritannien.
Und das, obwohl Top-Reiter wie Daniel Deußer, Christian Ahlmann und Marcus Ehning, die in Aachen in dieser Woche in anderen Springen starten, beim großen Prestige-Wettbewerb zuschauen mussten. Eine Million Euro Preisgeld gab es dort zu gewinnen – 250.000 Euro für das siegreiche Nationalteam – ein schöner Batzen.
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