„Ich halte viel aus, ohne zu zerbrechen“

Wir alle befinden uns mehr oder weniger in häuslicher Quarantäne, jedenfalls empfinden wir die Einschränkungen so. Sie machen das nicht erst seit drei Wochen durch. Warum?
Als organtransplantierter Mensch nimmt man Medikamente ein, die das Immunsystem drosseln, um eine Abstoßung des fremden Organs zu verhindern. Das führt aber auch dazu, dass die Anfälligkeit gegenüber Infekten steigt. Das macht alle Organtransplantierten zu Risikopatienten. Bei mir kommt hinzu, dass ich seit knapp sieben Monaten wieder auf der Warteliste für eine sogenannte Re-Transplantation der Lunge stehe und in entsprechend schlechtem körperlichen Zustand bin. Nach meiner Lungentransplantation 2009 ging es mir zehn Jahre sehr gut, im November 2018 wurde dann die Diagnose eines sogenannten chronischen Transplantatversagens gestellt. Das ist nicht ganz ungewöhnlich bei Lungentransplantaten.
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