Nichts für Zimperliche oder Eitle

Diese Entlastung, mitten ins Gesicht geschrieben. Dabei war die letzte der deutschen Goldmedaillen, die zwölfte, quasi gesetzt, vom Bob- und Schlittenverband (BSD) unbedingt erwartet worden. Wer sollte Francesco Friedrich und seine Crew im Viererbob schlagen können? Den Chefpiloten der Szene, den Seriensieger: 66 Weltcup-Erfolge, elf WM-Titel, am Samstag vor dem Start in den Vierer-Wettbewerb schon drei Goldmedaillen um den Hals, beflügelt vom jüngsten Triumph im Zweier.
„Wir mussten alles geben, damit wir das schaffen können“, sagte Friedrich kurz nach seiner Goldtour auch im Vierer am Sonntag, „es war so eng in der Bahn.“ Unter den Deutschen. 0,03 Sekunden lag Friedrich mit den Anschiebern Thorsten Margis, Candy Bauer und Alexander Schüller vor dem dritten Lauf in Führung, bedrängt von Landsmann Johannes Lochner (Florian Bauer/Christopher Weber/Christian Rasp). Aber der Bayer konnte den Sachsen nicht einholen, trotz guter Fahrten. Lochner zog den Hut: „Er war wieder mal ganz stark.“ Und liegt nun so weit vorne wie kein anderer Bob-Pilot der Geschichte.
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