„Ja, spinnen die Autoren denn?“

Zu den wenigen Ereignissen, die aus der westdeutschen Leichtathletik bis 1989 noch kollektiv erinnert werden, gehören die drei Fehlstarts des Weltrekordhalters Jürgen Hingsen in der ersten Disziplin des olympischen Zehnkampfs 1988 in Seoul. 34 Jahre später findet sich diese legendäre Episode im Buch „Doping für Deutschland“, mit dem die von der Universität Freiburg eingesetzte Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin ihre Erkenntnisse darlegt.
Darin wird behauptet, „ein Zehnkampf-Mitfavorit“ wäre kurz vor dem Start von seinem Betreuer über Dopingkontrollen während des Wettkampfes informiert worden. „Im Wissen um seine Dopingbelastung“ hätte der Patient des Freiburger Dopingarztes Armin Klümper die Fehlstarts absichtlich produziert, „um einer Disqualifikation durch die drohende Dopingkontrolle“ entgehen zu können“.
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