Alle gegen einen

Tadej Pogacar ist beängstigend souverän
Nach Schwachstellen bei ihm zu suchen, führt zu nichts – er offenbart einfach keine. Die Topteams gehen dazu über, die Überlegenheit des Slowenen im Kollektiv zu bekämpfen, mit Doppel- und Dreifachspitzen. Nur ist es schwer vorstellbar, wie man Tadej Pogacar von seinem Tour-Hattrick in Paris abhalten sollte. Zu überlegen gewann er 2021, zu stark präsentierte er sich auch in diesem Jahr wie zuletzt bei der locker gewonnenen Slowenien-Rundfahrt. Auf den erst 23 Jahre alten Superstar des Radsports werden die Blicke von Konkurrenten und Zuschauern bei der Tour gerichtet sein, die am Freitag mit dem Einzelzeitfahren in Kopenhagen startet (16 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Tour de France, bei Eurosport und Dazn). Nur scheint er komplett resistent zu sein gegen Druck und Erwartungshaltung von außen und lässt sein oft unwiderstehliches Werk auf dem Sattel – zum Verdruss der Gegner – auch noch spielend leicht und beängstigend souverän aussehen.
Nun ist sein Team UAE Emirates in diesem Jahr nicht nur wieder komplett auf ihn ausgerichtet, sondern auch namhaft verstärkt worden. Besonders in den Bergen hat Pogacar nun Helfer, die ihn weitaus länger chauffieren könnten als bei seinen beiden Tour-Siegen zuvor, wo er im Finale oft auf eigene Faust unterwegs war. Neben erstklassigen Arbeitsproben bei den Klassikern gewann er 2022 alle drei Etappenrennen, an denen er teilnahm.
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