„Bumsi“ wird zum Problembär
Ein Maskottchen „Bumsi“ zu nennen ist im deutschen Sprachraum heikel. Aber keine Sorgen, liebe Eltern, die Organisatoren der Biathlon-WM in Antholz haben zur Namensgebung eine Erklärungshilfe mitgeliefert, falls ein Kind nach dem entsprechenden Verb fragen sollten: Das Schießgeräusch beim Biathlon könne als „Bum-Bum-Bum“ gedeutet werden, und davon sei der Name „Bumsi“ abgeleitet.
Aber macht ein Gewehr im Kinderdeutsch nicht „peng“, so dass der Biathlon-Bär „Pengsi“ heißen müsste? So oder so ist das Antholzer Maskottchen ein Liebhab-Bär.
Umbenennung zu „Bummi“ oder „Brumsi“?
Die Veranstalter müssen nun Spott und Kritik ertragen. Natürlich meldete sich die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Julia Unterberger, zu Wort. Der Name sei primitiv und: „Jedem, der ein Minimum an Hausverstand besitzt, wird bei diesem Namen die sexuelle Anspielung einfallen. Solche Zweideutigkeiten und Schlüpfrigkeiten sind mir zuwider.
In einer Umfrage des Radiosenders „Südtirol 1“ äußerten die befragten Einheimischen dagegen mehrheitlich ihr Unverständnis über den Rummel um „Bumsi“. Dennoch plädierte ein Teil der Antholzer mittlerweile für eine Umbenennung, wobei die Namen „Bummi“ oder „Brumsi“ diskutiert wurden.
Sein Name beschert dem Bären, der übrigens bereits bei der WM 1995 als Maskottchen verwendet wurde, aber auch ganz neue Käuferschichten. Eigentlich interessieren sich ja nur die Kleinsten für die Maskottchen.