Verwirrende Vorfahrt für Radfahrer
Die vielbeschworene Verkehrswende stellt in Frankfurt den Primat des Autos in Frage. Ein Beispiel aus Bockenheim zeigt, dass solche Umwälzungen im Verkehrsalltag nicht so einfach umzusetzen sind. Auf der Schloßstraße wurde Anfang November mit der Vorfahrt des Autos im Stadtverkehr Schluss gemacht. Auf jeweils rund 800 Metern zwischen Adalbertstraße und Rödelheimer Straße dürfen in beiden Richtungen Räder mitten auf der Spur fahren, die bisher allein dem Auto vorbehalten war.
Das ist noch nicht alles: Wer Räder überholt, muss zahlen und erhält einen Punkt im Flensburger Strafregister. Außerdem gilt jetzt Tempo 30 auf der Strecke. Auf der Fahrbahn sind neue Fahrradpiktogramme mit kleinen Pfeilen, sogenannten Sharrows, markiert worden, um die Spur klar als neues Revier der Radfahrer auszuweisen. An den Straßenrändern sind außerdem ganz neue Schilder montiert, die mehrspurigen Kraftfahrzeugen das Überholen einspuriger Fahrzeuge wie eben Fahrrädern, aber auch Mopeds verbieten.
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