Wer verdient an Organspenden?

So wenige Organspender wie im vergangenen Jahr gab es in Deutschland seit 20 Jahren nicht mehr. Nur 797 Spender wurden registriert. Auf der anderen Seite warten 10.000 Patienten auf ein lebensrettendes Organ, alle acht Stunden stirbt ein Mensch auf der Warteliste. Dabei ist die grundsätzliche Spendebereitschaft der Deutschen hoch. Mehr als achtzig Prozent wären bereit, ihre Organe nach dem Tod zu spenden; mehr als ein Drittel besitzt einen Organspendeausweis. Woher kommt dann der Mangel?
Das Bundesgesundheitsministerium sieht in „strukturellen und organisatorischen Schwachstellen“ in den Kliniken einen Grund für die geringen Spenderzahlen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will diese nun mit einem neuen Gesetz beseitigen: Ziel ist es, Organentnahmen besser zu vergüten. Auch personell sollen die Kliniken gestärkt werden.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo