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Krypto-Währung

Bitcoin rutscht unter 10.000 Dollar

17.01.2018
, 15:38
Der Wert von Bitcoin hat sich seit Dezember halbiert. Bild: AFP
Gegenüber dem Rekordhoch von Mitte Dezember hat sich der Wert der prominentesten Digitalwährung in kurzer Zeit halbiert. Und nun?

Wegen der ungewissen Zukunft des Handels mit Krypto-Währungen rutschte der Bitcoin-Kurs an der weltgrößten Börse Bitstamp unter die Marke von 10.000 Dollar gefallen - ein Kursverlust von 13 Prozent. Am Dienstag war die Cyber-Devise, die kurz vor Weihnachten noch doppelt so viel gekostet hatte, zeitweise um mehr als ein Viertel eingebrochen.

„Es herrscht eine Menge Panik am Markt“, sagte Charles Hyter, Gründer des Branchendienstes Cryptocompare. „Die Leute versuchen, um jeden Preis aus Krypto-Währungen auszusteigen.“ Auslöser des aktuellen Ausverkaufs seien Pläne einiger Staaten, den Handel mit Bitcoin & Co. einzudämmen, sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. „Chinesische und südkoreanische Regulierungsbehörden spielen derzeit mit dem Geduldsfaden der Anleger. Bis die Regierungen der asiatischen Cyberwährungshochburgen die Katze aus dem Sack lassen, dürfte noch Zeit verstreichen. Bis dahin stehen die Börsenampeln vorerst auf Rot.“

Auch nach Einschätzung von Shuhei Fujise, dem Chef-Analysten des auf virtuelle Währungen spezialisierten Research-Hauses Alt Design, stehen den digitalen Talern schwere Wochen bevor. Während des G20-Gipfels im März könnten strengere Regeln für den Handel mit Krypto-Währungen Thema sein.

Für Steven Englander, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Rafiki, ist der Markt an einem kritischen Punkt angelangt. „Kryptowährungsanleger müssen entscheiden, ob sie Bitcoin aufgeben, weil die Währung wegen ihrer technischen Beschränkungen von besseren Produkten verdrängt wird oder ob sie darauf setzen, dass Bitcoin trotzdem gedeihen kann.“

Einer der Kritikpunkte an Bitcoin ist die rechen- und zeitintensive Verarbeitung von Transaktionen. Konkurrenten wie Ethereum oder Ripple punkten aber nicht nur mit höherer Geschwindigkeit. Ihre Software dient gleichzeitig als Technologie-Plattform, die mehr bietet als reinen Geld-Transfer. Dem Sog des fallenden Bitcoin-Preises könnten sich diese Krypto-Währungen dennoch nicht entziehen. Ethereum verbilligte sich laut dem Branchendienst CoinMarketCap.com am Mittwoch um 16 Prozent auf 904 Dollar. Der Ripple-Index, der den Preis der gleichnamigen Cyber-Devise widerspiegelt, brach sogar um 27 Prozent ein. Am Dienstag hatte er ähnlich viel verloren. Damit notiert er aber immer noch fast fünf Mal so hoch wie Anfang Dezember.

Christopher Keshian, Mitgründer des auf Cyber-Devisen spezialisierten Dachfonds Apex, mahnte allerdings zur Besonnenheit. „Die Kursausschläge von Bitcoin und anderen Krypto-Währungen sind ein erwartbarer und wichtiger Teil der Reise zu einer ausgewachsenen Anlageklasse.“ Allen Schwankungen zum Trotz werde der Bitcoin-Kurs in den kommenden Monaten steigen.

Quelle: Reuters
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