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Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf die hiesige Energieversorgung aus. Aus Angst, dass Russland seine Erdgaslieferungen aussetzen oder stark senken könnte, setzt die Bundesregierung auf Mindestfüllmengen der Gasspeicher. Dann müssen etwa Anfang Dezember die Speicher zu 90 Prozent gefüllt sein. Die Kosten dafür sollen auf die Netzentgelte aufgeschlagen werden und damit Verbraucher durch die Absicherung zusätzlich belasten.
Der Umweltökonom Andreas Löschel hält eine marktliche Bewirtschaftung der Gasspeicher im Regelfall für günstiger. Der Markt habe das bisher auch gut gemacht und für genügend Erdgas in Deutschland gesorgt. „In der augenblicklichen Situation sind europäische Vorschriften etwa zu Mindestfüllständen für Gasspeicher für den nächsten Winter aber sinnvoll“, sagte der Bochumer Professur der F.A.Z. „Unternehmen haben bei diesen politischen Unsicherheiten und den Unklarheiten bezüglich der russischen Gaslieferungen kaum Anreize, die Speicher voll zu machen.“ Die Speicherbewirtschaftung sei in die Kritik gekommen, aber nur die Speicher des russischen Staatskonzerns Gazprom hätten ausgeschert und die anderen sich rational verhalten. Am Ende des Winters seien die Speicherstände – auch dank des milden Winters – wieder in einem vertretbaren Bereich gelandet.