In der Schweiz ist das nächste Mammutprojekt überpünktlich fertig
Eine junge Frau betritt den leeren Fahrstuhl und erblickt das Schildchen, das über das Fassungsvermögen des stählernen Gefährts informiert: „21 Personen“, liest die Schweizerin vor und lacht. „Das war einmal.“ Dann schließen die Türen, und der Lift rast mit nur drei Personen an Bord nach oben. Für die 108 Meter bis zur Spitze der Sphinx braucht er 25 Sekunden. Die Sphinx ist eine Felskuppe auf 3571 Metern über dem Meeresspiegel, auf die verwegene Bauherren vor 90 Jahren eine Forschungsstation geklebt haben – und eine Aussichtsplattform. Von dort hat man einen spektakulären Blick auf den nahe gelegenen Aletschgletscher und freie Sicht über die Berge bis nach Frankreich, Deutschland und Italien.
Ein Geheimtipp ist der Ausguck, der dank eines gigantischen Seilbahnprojektes in Kürze noch viel schneller und komfortabler erreichbar sein wird, nicht: Im Jahr 2019 karrte die Jungfraubahn mehr als eine Million Besucher auf den Gipfel, den sie als „Top of Europe“ global vermarktet. 2020 allerdings sind die vielen Gästegruppen aus Indien, China, Südkorea, Japan und Amerika wegen Corona ausgeblieben. So entdecken nun die Einheimischen das Jungfraujoch für sich.
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