„Wir müssen für die Leistungen der Natur bezahlen“

Sir Partha Dasgupta, inwieweit können wir Regenwälder als ökonomische Güter betrachten?
Das ist relativ einfach: Mutter Erde bietet uns einen umfassenden Strom von Gütern und Dienstleistungen an. Wir sind ein Teil davon. Tropische Regenwälder stellen einen größeren Umfang an solchen Leistungen bereit, davon ist die wichtigste diejenige als Schadstoffsenke für den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen. Das ist ein Kapitalstock.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo
Der Ökonom Partha Dasgupta wurde 1942 in Dhaka geboren, das damals noch zu Indien gehörte und später die Hauptstadt Bangladeshs wurde. Nach einem Studium der Physik in Delhi wechselte er nach Cambridge, um Mathematik zu studieren, 1968 folgte der Doktor in Wirtschaftswissenschaften. In Cambridge, wo er von 1997 bis 2001 Dekan seines Fachs war, verbrachte er als Professor die meisten Jahre seit 1985. Zwischendurch war er einige Jahre im kalifornischen Stanford und hatte Gastaufenthalte an zahlreichen anderen internationalen Hochschulen. Mit Geoffrey Heal) hat er 1979 das Überblickswerk Economic Theory and Exhaustible Resources geschrieben. Mit dem Nobel-Gedächtnispreisträger Kenneth Arrow forscht er seit Beginn des Jahrtausends zur Wohlfahrtsmessung und zur Nachhaltigkeit. Im März 2019 beauftragte die britische Regierung ihn und andere Forscher damit, einen Bericht zur Ökonomik der Biodiversität initiiert, der im Februar als The Economics of Biodiversity: The Dasgupta Review veröffentlicht wurde. pik.