„Die Klimakatastrophe ist da“

Wieder einmal ziehen die Parteien mit Versprechungen in den Wahlkampf. Bleibt bei allen „Wenden“ im Energie- und Verkehrssektor und der Arbeitswelt der Verbraucherschutz auf der Strecke? Eine Analyse der Wahlprogramme von Union, SPD, Grünen und FDP stimmt Klaus Müller, Vorstand des Bundesverband Verbraucherzentralen (vzbv) zuversichtlich. Mit dem Klimaschutz, der Reform der privaten Altersvorsorge und der Bewältigung der Coronakrise sieht der Verbraucherschützer drei Großthemen, die sich seiner Meinung nach auch im Koalitionsvertrag einer künftigen Regierung wiederfinden werden.
„Die Klimakatastrophe ist da, das wissen alle Parteien – und alle haben Vorschläge gemacht.“ Als Verbraucherschützer vertrete er die Forderung, dass Mehreinnahmen des Staats, sei es aus einer CO2-Bepreisung oder dem Zertifikatehandel, auch zu 100 Prozent wieder an die Bürger zurückfließen müssten. Ob man das Label nun „Bürgergeld oder Klimadividende“ nenne, Müller erkennt im Wahlprogramm bei Grünen, SPD und FDP klare Linien und erwartet von der CDU/CSU noch mehr. „Jeder versteht, dass ein höherer Preis ein Mechanismus im Kampf gegen den Klimawandel ist.“
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