Erste Bilanz einer Jahrhundertkrise
Seit dem heutigen Donnerstag liegt erstmals schwarz auf weiß vor, wie sehr die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft getroffen hat. Die Schnellschätzung der Statistiker aus Wiesbaden lässt vor allem einen Schluss zu: deutlich schwerer als anfangs erwartet. Minus 10,1 Prozent schlagen demnach zu Buche, dagegen mutet der bisherige Negativrekord aus der Finanzkrise von minus 4,7 Prozent binnen Quartalsfrist vergleichsweise harmlos an.
Der Hauptgrund liegt in den Mitte März verhängten Corona-Beschränkungen. Bekanntlich haben sie einen Großteil des öffentlichen wie wirtschaftlichen Lebens schlagartig stillgelegt – Restaurants und Cafés wurden geschlossen, die Industrie fuhr ihre Produktion herunter, Bürobetriebe arbeiteten allenfalls mit einer Minimalbesetzung. Die Beiträge sämtlicher Wirtschaftssektoren zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerten sich also innerhalb kürzester Zeit. Schon im Ende März abgeschlossenen ersten Quartal hatte dies zu einem Rückgang der Wertschöpfung um 2 Prozent geführt.
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