„Verbietet tödliche autonome Waffen!“

Herr Professor Tegmark, wie ist es Ihnen bisher während der Pandemie ergangen?
Ich hatte am Ende viel mehr Zeit für meine Forschung, als ich sonst aufgrund meiner Reisen und Ausschussverpflichtungen gehabt hätte.
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Der im Jahr 1967 in Schweden geborene Physiker Max Tegmark ist Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston und Direktor des „Foundational Questions Institute“ (FQXi). Außerdem ist er einer der Gründer und Präsident der Denkfabrik „Future of Life Institute“, die sich unter anderem mit den gesellschaftlichen Folgen von weiteren Fortschritten in der Biotechnologie und der Künstlichen Intelligenz befasst – zu ihren wissenschaftlichen Beratern zählen etwa der Genetiker George Church, der KI-Fachmann Stuart Russell und der Unternehmer Elon Musk. Vor einigen Jahren schon brachte Tegmark mit dem damals noch lebenden Physiker Stephen Hawking und anderen einen offenen Brief auf den Weg, um für die Risiken zu sensibilisieren, die entstehen, wenn Computer dereinst wirklich den Fähigkeiten des menschlichen Gehirns in der Breite nahekommen. Gegenwärtig treibt ihn besonders die Sorge um tödliche autonome Waffen um – auch anlässlich einer im Dezember anstehenden Konferenz der Vereinten Nationen über konventionelle Waffen in Genf.