Hol’s ab!
Schnell, möglichst ohne großen Kontakt zu anderen, möchten und sollen Verbraucher in der Corona-Zeit ihre Alltagseinkäufe erledigen. Und so trauen sich inzwischen viele Kunden an die Bestellung von Lebensmitteln im Internet heran, die sonst im Hinblick auf Frische und Qualität eher skeptisch sind. Jahrelang war E-Food eine Nische. Zu kurz sind die Wege zum nächsten Supermarkt, zu preisverwöhnt der Kunde, der zusätzliche Lieferkosten scheut. Geld damit zu verdienen fällt den Unternehmen schwer. Nun allerdings sprechen Branchenvertreter vom Durchbruch beim Online-Geschäft.
Mit einem Zuwachs von voraussichtlich knapp 69 Prozent sind Lebensmittel nach den Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel im laufenden Quartal das Sortiment, das online am stärksten zulegt. Im Frühjahr wurden sogar Zuwachsraten von knapp 90 Prozent erreicht. Experten halten die Entwicklung für nachhaltig. Anbieter, die Kunden auf die Warteliste setzen müssen, bauen ihre Kapazitäten aus. Auch Händler, die das Internet bisher gemieden haben, sind nach Marktbeobachtern aktiv, viele hinter den Kulissen. Aldi etwa testet E-Food im Ausland, Kaufland Abholstationen in Polen, wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet. „Die Entwicklungen im E-Food-Bereich beobachten wir aufmerksam“, sagt eine Sprecherin des hessischen Biosupermarkt-Betreibers Alnatura, der seine Artikel online bisher nur über Handelspartner verkauft.
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