Im doppelten Sinne nachhaltige Ideen sammeln

Die besten Ideen haben im Zweifel nicht die eigenen Leute: Das wissen Unternehmer und Manager zur Genüge. Deshalb erwerben sie Rechte an neuen Produkten oder gleich ganze Firmen. Ein anderer Weg, an wirtschaftlich interessante Entwicklungen zu kommen, sind Ausschreibungen für Preise, die Start-ups motivieren sollen. Diesen Weg geht gerade Hess Natur – zum zweiten Mal übrigens. Der deutsche Marktführer für Öko-Mode hat eigens eine Internetseite eingerichtet, reichlich Marketing-Sprech inklusive. Eine sogenannte Kreislaufwirtschaftsvisionärin macht demnach auch mit: Es muss unter anderem Thekla Wilkening überzeugen, wer mit seiner Geschäftsidee zu nachhaltigen Textilien punkten will. Wilkening sitzt neben sieben anderen Personen in der Jury, außer ihr zwei weitere Frauen, darunter die als Legal Futurist vorgestellte Abir Haddad. Einer der Juroren zeichnet als Trend Scout Future of Work Life, so stellt ihn das Unternehmen vor.
„Innovations for Tomorrow Award“ nennt der Mittelständler aus Butzbach den Preis. Die Firma übernehme Verantwortung, „nicht nur für die Natur und unseren Planeten, sondern auch für die Menschen, die die Mode herstellen“. So heißt es im Neudeutsch Purpose genannten Kurzporträt des Firmenziels abseits des notwendigen Strebens nach Gewinn. Es schließt einen Verweis auf die eigene Vergangenheit als Start-up ein.
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