Gegen zu viel Kalk im Leitungswasser

Ein Start-up, das seinen Umsatz von 50.000 Euro im ersten Geschäftsjahr 2018 über 360.000 Euro (2019) und 1,8 Millionen Euro (2020) auf 6 Millionen Euro (2021) gesteigert hat und das im kommenden Jahr die Marke von 16 Millionen Euro anpeilt, scheint den richtigen Riecher gehabt zu haben. Im Fall von Aqon Pure geht es, wie der Name schon vermuten lässt, um Wasser. Vielmehr um den Kalk darin. Maximilian Wilk hat sich auf den ersten Blick einem staubtrockenen Thema zugewandt – nach einem Werdegang, der in eine andere Richtung zu führen schien: Der 30 Jahre alte Wirtschaftsingenieur hat nach seinem Studium längere Zeit für Bosch in Kalifornien gearbeitet und seine Masterarbeit in Palo Alto südlich von San Francisco geschrieben. Aber schließlich zog es ihn zurück an die Hessische Bergstraße nach Bensheim. Dem Wasser zuliebe.
Das macht er heute weicher, indem er den Kalk darin verändert. Nichts, womit man über Fachkreise hinaus Aufsehen erregen könnte. Maximilian Wilk ist trotzdem sicher, eine spannende Nische zu haben. Er ist vorbelastet, sein Vater Marian Wilk ist Unternehmer und kümmert sich seit Längerem für Kunden aus der Industrie um Wasseraufbereitung. Die beiden, ergänzt um Maximilian Wilks jüngeren Bruder Konstantin, kamen vor fünf Jahren auf die Idee, die Enthärtung von Trinkwasser zu einem Geschäftsmodell zu machen. Seitdem ist Aqon Pure eine neue Einheit im 2003 gegründeten Familienunternehmen der Wilks.
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