Biotest sucht trotz Verlusts reihenweise Facharbeiter

Wegen gestiegender Energiekosten, Lieferschwierigkeiten und des Ukrainekriegs erwartet der Arzneimittelhersteller Biotest auch in diesem Jahr wieder einen Verlust im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Das Unternehmen aus Dreieich, das Blutplasma zu Medikamenten verarbeitet, geht davon aus, dass 2022 unterm Strich ein Minus von 40 bis 60 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen (Ebit) stehen könnte, doppelt so viel wie vor dem Ukrainekrieg einkalkuliert. Auch der Umsatz könnte um fünf bis zehn Prozent sinken, hieß es anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen.
Im Geschäftsjahr 2021 war der Verlust vor Zinsen und Steuern mit 47 Millionen Euro weitaus höher ausgefallen als erwartet – im Vorjahr war fast die Gewinnschwelle erreicht worden. Hauptgrund dafür war, dass das Unternehmen Blutplasma-Produkte im Wert von 40 Millionen Euro abschreiben musste, die sich nicht verkauften. Mit Produkten von Biotest werden etwa Patienten mit Blutgerinnungsstörungen behandelt.
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