Nur wenn Luftalarm ist, stoppen die Maschinen kurz

Die erste Nachricht vom Krieg erreichte Jan Düvelsdorf um fünf Uhr morgens am 24. Februar. Das Telefon klingelte in Ottersberg, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Bremen, wo Düvelsdorfs Unternehmen seinen Sitz hat. Ein Anruf aus Chmelnyzkyj, einer Stadt im Westen der Ukraine, 250 Kilometer von Lemberg entfernt.
Am anderen Ende der Leitung war der Direktor der Tochtergesellschaft Düvelsdorf Ukraine GmbH, Andrej Denisenko. Der hatte Militärjets über die Stadt fliegen gehört, dann plötzlich Explosionen. Da ahnte Denisenko schon, was vor sich ging. Ein Blick aufs Smartphone brachte Gewissheit. Unweit von Chmelnyzkyj befindet sich eine Kaserne mit Flugplatz, in der ersten Angriffswelle der russischen Streitkräfte fielen auch hier die Bomben.
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