Bund zahlt 100 Millionen Euro an Behörden-Helfer
Ausgerechnet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, seit Monaten wegen ihrer Verwicklungen im Wirecard-Skandal im Zentrum heftiger Kritik, hat von der Bundesregierung im vergangenen Jahr große Aufträge zur Bewältigung diverser Aufgaben in der Corona-Krise erhalten. Von den rund 100 Millionen Euro schweren Berateraufträgen des Bundes im Zusammenhang mit der Pandemie haben EY-Gesellschaften mit 37,4 Millionen Euro den größten Anteil erhalten. Das geht aus den Antworten der Regierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei hervor.
Während der Pandemiewelle im Frühjahr hatte das Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn (CDU) in einem sogenannten Open-House-Verfahren FFP2-Masken bestellt. Dabei wurde den Unternehmen und Händlern ein Abnahmepreis von 4,50 Euro netto je Maske bei Lieferung garantiert. Für den Einkauf war 1 Milliarde Euro vorgesehen, angeboten wurden dem Bund daraufhin aber Masken für rund 6,4 Milliarden Euro. Um dem Ansturm der zahlreichen Lieferanten und der Rechnungsprüfung Herr zu werden, beauftragte das Gesundheitsministerium daraufhin die Beratungsgesellschaft EY.
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