Hamsterkäufe in der Industrie

Die Nachfrage geht durch die Decke, die Auftragsbücher sind bis zur letzten Seite gefüllt, der Maschinenpark in den Fabriken voll ausgelastet – und die Lieferketten bis zum Zerreißen gespannt. Ob beim Halbleiterproduzenten, Antennen- und Schaltschrankhersteller oder Batteriebauer, überall zeigt sich das gleiche Bild. Ein Ende ist nicht abzusehen, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie in Deutschland, ZVEI. Im Gegenteil.
Drei Viertel der Mitgliedsunternehmen des Verbandes erklärten in einer an diesem Montag vorgestellten Umfrage, dass sich die Lage der Lieferketten derzeit wieder verschärfe, ein Drittel nennt diese Verschärfung sogar „deutlich“. Fast die Hälfte der Firmen erwartet, dass die aktuelle Situation bis Mitte 2022 andauern werde; die andere Hälfte gibt nicht etwa Entwarnung, sie geht vielmehr davon aus, dass sich die Lage auch über die Mitte des kommenden Jahres hinaus nicht entspanne.
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