„Wer nur Klopapier hamstern muss, hat wohl ein gutes Leben“
Herr Souque, schleichen Sie sich manchmal mit Maske undercover in den Rewe, um zu schauen, wie es Ihren Mitarbeitern geht?
Ich bin sehr oft in unseren Märkten, aber ich melde mich immer am Eingang an. Für mich ist es besonders wichtig, mich mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort auszutauschen und im direkten Gespräch Informationen zu erhalten. Ich möchte nicht nur Excel-Tabellen in meinem Büro studieren, sondern erfahren, wie es in unseren Märkten wirklich aussieht. Unsere Mitarbeiter haben natürlich viel zu tun, freuen sich aber auch über meine Besuche. Ich komme ja nicht, um etwas zu kontrollieren. Aktuell ist das Arbeitspensum sehr hoch. Die meisten sind aber froh darüber, dass sie einen sicheren Job haben. Unsere Teams sind noch motivierter als zuvor und leisten wirklich hervorragende Arbeit.
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Im Jahr 2017 hat ein Franzose den anderen an der Rewe-Spitze abgelöst: Da folgte Lionel Souque auf Alain Caparros. Zuvor hatte der heute 49 Jahre alte Manager bei dem Lebensmittelkonzern schnell Karriere gemacht. Zuerst als Einkäufer, später in Stationen in den wichtigen Auslandsmärkten Italien und Österreich sammelte Souque Erfahrung im Konzern. Als Deutschland-Chef stieg er im Jahr 2011 in den Rewe-Vorstand auf und war dort bald für fast die Hälfte des Konzernumsatzes verantwortlich. In seine Verantwortung fiel etwa der Ausbau des Online-Lieferdienstes. Mit seiner Frau und den drei Kindern verbringt er – wenn nicht gerade in Zeiten von Corona – die Urlaube auf Mallorca. Souque wohnt in Köln, wo er auch Beiratsvorsitzender des 1. FC Köln ist.
Jonas Jansen