Der Kampf der Software-Riesen geht in die nächste Runde

Salesforce hat eine sehr schicke Hauptverwaltung. Der Softwarekonzern residiert im nach ihm benannten Salesforce Tower, dem höchsten Wolkenkratzer in San Francisco und seit der Eröffnung vor drei Jahren ein Wahrzeichen der Stadt. Und doch spielt er die Bedeutung dieses neuen Gebäudes herunter. „Wir glauben, es ist wichtiger, eine digitale Zentrale zu haben als eine physische“, sagt Gavin Patterson, der als Chief Revenue Officer den Vertrieb verantwortet. Er bezieht das auf alle Unternehmen, damit aber freilich auch auf sein eigenes.
Diese Erkenntnis hat mit der Corona-Pandemie zu tun, in der viele Unternehmen feststellten, dass ihr Betrieb auch gut funktionieren kann, wenn ihre Beschäftigten außerhalb der angestammten Büros arbeiten. Dass Patterson die Bedeutung des virtuellen Arbeitens beschwört, ist nicht ohne Eigennutz, denn dabei kann die Kommunikationsplattform Slack helfen, die Salesforce unlängst gekauft hat. Seit Vollzug der Übernahme im Juli hat Salesforce den Dienst in eine ganze Reihe seiner eigenen Softwareangebote integriert – und propagiert nun auch den zuvor von Slack geprägten Begriff der „digitalen Zentrale“.
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