Webasto verhebt sich gehörig

Kaum hatte Ford erste Bilder seines neuen Bronco veröffentlicht, gab es Vorbestellungen zuhauf. Offenkundig hatte der Konzern mit der Neuauflage des Offroad-Klassikers einen Nerv bei den Kunden getroffen. Doch nach dem öffentlichen Wirbel um den Bronco, der es rasch auf 200 000 Reservierungen brachte, begannen die Qualitätsprobleme. Weil es durch das Coronavirus Schwierigkeiten bei Zulieferern gebe, komme der Geländewagen erst im Sommer statt im Frühjahr 2021 zu den Händlern, musste Ford mitteilen. Das Hardtop sei eine „Achillesferse“, hieß es.
Verantwortlich dafür ist der bayerische Zulieferer Webasto. Am Dienstag musste Vorstandschef Holger Engelmann in der Bilanzpressekonferenz „herausfordernde operative Themen“ einräumen, und zwar ausgerechnet bei dem so wichtigen Prestigeprojekt in Amerika. Die Pannen beim Produktionsanlauf des Ford Bronco sorgten sogar dafür, dass Webasto einen Jahresverlust vor Zinsen und Steuern von 146 Millionen Euro auswies. „Ohne den Bronco wäre das Ergebnis positiv“, sagte Engelmann.
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