Amerika kommt aus dem Lockdown

Eine Fluggesellschaft an die Börse zu bringen scheint in diesen Tagen ein gewagtes Unterfangen. Die Corona-Pandemie hat schließlich der Reisebranche finanziell schwer zugesetzt. Ebenso wie viele Wettbewerber hat auch die amerikanische Billiglinie Frontier Airlines im vergangenen Jahr einen Verlust ausgewiesen. Das hielt sie aber nicht davon ab, vor wenigen Tagen an die Börse zu gehen. Vorstandschef Barry Biffle sagte dem Fernsehsender „CNBC“, der Zeitpunkt sei genau richtig: „Amerika macht wieder auf, und wir sind in der besten Position, die ganze angestaute Nachfrage auszunutzen.“
Der Fortschritt beim Impfen der amerikanischen Bevölkerung habe die Reiselust wieder freigesetzt und die Erholung werde sich noch beschleunigen, sagt Biffle. Das Börsendebüt von Frontier war solide. Der Ausgabepreis für die Aktien lag zwar am unteren Ende der zunächst angepeilten Spanne, seither ist der Kurs aber über diesen Wert gestiegen. Im Gegensatz zu Europa macht sich in der amerikanischen Reisebranche nach der langen Corona-Tristesse wieder Optimismus breit.
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