Heilsbringer Ballaststoffe?

Ballaststoffe stellen, so könnte man sagen, auf den Kopf, was man über Ernährung zu wissen meint. Der menschliche Körper kann diese zähen Pflanzenfasern eigentlich nicht verwerten, meist werden sie unverdaut ausgeschieden. Und trotzdem werden den Ballaststoffen fast wundergleiche Wirkungen nachgesagt: Sie sollen beim Abnehmen helfen, können den Cholesterinwert senken und das Risiko, an Karies, Diabetes Typ 2 oder Krebs zu erkranken. Sogar das Leben verlängern. Was ist dran an den heilsamen Kräften der Ballaststoffe? Können sie unter Umständen auch schaden? Und woher kriegt man seine Ration?
Klar ist, die meisten Menschen essen zu wenig davon. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten es mindestens 30 Gramm am Tag sein. Doch 75 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer in Deutschland erreichen dies nicht, gemäß der repräsentativen Nationalen Verzehrsstudie II aus den Jahren 2005 bis 2007. Die Bundesbürger essen durchschnittlich weniger als 23 Gramm Ballaststoffe, US-Amerikaner schaffen kaum 15. Dabei stecken Ballaststoffe in den verschiedensten pflanzlichen Lebensmitteln, unter anderem in Brokkoli, Karotten, Blaubeeren sowie in Getreide, Nüssen oder Leinsamen.
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