Wie das Impfen die Kinder vor der Intensivstation bewahrt

Ob das Erkrankungsrisiko für Kinder und Jugendliche in der Omikron-Welle ähnlich wie bei Erwachsenen insgesamt geringer ist, wir aber trotzdem mit einer Zunahme von Krankheitsfällen rechnen müssen, weil sich so viel mehr Kinder anstecken, lässt sich mit den bisherigen Daten kaum zweifelsfrei sagen. Klar ist: Die Wochen-Inzidenzen bei den Minderjährigen liegen – abgesehen von den Kleinkindern – im Bundesdurchschnitt schon seit der zweiten Januarwoche über 1000 und damit an der Spitze aller Altersgruppen.
Gleichzeitig wächst die Sorge bei Eltern wie bei Ärzten darüber, welche gesundheitlichen Folgen die schnelle Omikron-Durchseuchung hat, wenn immer noch weniger als die Hälfte der Kinder doppelt geimpft und weniger als ein Fünftel der Minderjährigen geboostert sind. Manche Kliniken wie die Regiomed in Coburg etwa meldeten zuletzt auffällige Häufungen der Multi-Entzündungserkrankung PIMS (Pediatric Multisystem Inflammatory Syndrome). Eine Folge der Sars-CoV-2-Infektion, die vorwiegend bei Minderjährigen zwischen zwei und sechs Wochen verzögert nach der Virus-Ansteckung und auch völlig unabhängig von Covid-19-Symptomen auftreten kann.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo
Lesermeinungen